Kommentare


Wenn ich schon eine eigene Homepage und damit nicht nur rechtlich Meinungsfreiheit, sondern auch ein konkretes Mittel zur Meinungsäußerung habe, dann will ich das gleich mal benutzen, um ein bisschen zu lästern.

Zielscheibe seien fürs Erste die Produktentwickler, die z.B. den Markt für Toaster mit immer mehr Modellen füllen, ohne dass wirklich etwas Neues dabei herauskäme.

Haben Sie schon mal versucht, einen komfortablen Wecker zu kaufen?

Ganz einfach, denken Sie vielleicht: Man geht in einen dieser Mega-Läden und sucht sich den passenden unter mehr als 100 angebotenen Modellen heraus. Man muss also nur wissen, was der passende Wecker ist, also kurz, was man eigentlich will.

OK, dann versuchen Sie mal, einen Wecker zu kaufen, der folgende Bedingungen erfüllt:

Der Weckton soll einstellbar sein, und zwar nach Art und Lautstärke.
Man sollte einstellen können, wie laut derWecker weckt. Schließlich ist jeder anders: Was den einen gar nicht erst weckt, kann den andern aus dem Bett katapultieren. Klingeltöne und -lautstärken wählbar zu machen, kann doch nicht soschwer sein, schließlich kann das jedes noch so simple Handy.

Die Uhr soll eine Wochenuhr sein, d.h. man kann die Weckzeiten für jeden Wochentag getrennt eingeben.

Die meisten Leute haben einen festen Wochenablauf. Der aber ist nicht an allen Tagen gleich. Wer Wochentags um sechs geweckt werden will, samstags um acht und sonntags gar nicht, muss immer wieder seinen Wecker um- bzw. an- und ausstellen. Auch mag es Leute geben, die z.B. dienstags eine halbe Stunde früher aus den Federn müssen, weil da die Kleine zur Oma gebracht wird, nur als Beispiel. Statt dass der Wecker automatisch dienstags früher weckt, muss der Besitzer montags daran denken, den Wecker umzustellen, und dienstags natürlich wieder zurück.

Die richtig konstruierte Abschalttaste

Die Glanzleistung der Weckerindustrie ist die Abschalttaste. Ich habe bisher keinen (elektronischen) Wecker gefunden, bei dem die "dicke Taste ganz oben" nicht die Nachwecktatste ist, die also den Wecker nur für eine bestimmte Zeit ausschaltet, nach der er wieder von neuem loslegt.

Ich frage mich, ob ich der einzige bin, der schlicht sofort aufsteht und keine Nachweckautomatik benötigt, sondern einen gut zu findenden Knopf, der den Wecker abstellt.

A Propos gut zu finden: Nachts sind alle Katzen grau und offenbar auch alle Menschen blind. Denn der besagte Knopf muss zwangsläufig ertastet werden. Sehen kann man ihn nicht. Das liegt daran, dass es keinen einzigen Wecker gibt, bei dem der Abschaltknopf (zur Weckzeit, nicht die ganze Nacht!) beleuchtet ist.

Dafür gibt es Dutzende von Tast-Hilfen, den entscheidenden Knopf zu finden: Es gibt geriffelte, gewölbte, stark hervorstehende Knöpfe, aber eben keine beleuchteten.


Der Schalter des PCs

Früher lagen die PCs flach auf dem Schreibtisch, der Monitor stand oben drauf. Das war auch gut so, weil man häufig Disketten benutzte und die Laufwerke dann vor der Nase hatte. Da man zum Betrieb beide Geräte braucht, musste man beides an- und ausschalten. Soweit, so gut.

Irgendwann kam ein pfiffiger Computerentwickler auf die Idee, dem PC auf der Rückseite eine Steckdose zu spendieren, die mit dem Schalter am PC ein- und ausgeschaltet wurde, so dass der Schalter am PC den Monitor gleich miteinschaltete.

Dann kamen die sog. Tower-Gehäuse, und der PC lag fortan nicht mehr auf dem Tisch, sondern stand darunter. Der logisch denkende Mensch würde jetzt meinen, dass Schalter und Steckdose jetzt vertauscht produziert würden: Denn nun steht der Monitor als einziges in Sichtweite (vor der Nase des Benutzers), während der eigentliche PC unter dem Schreibtsich steht, und bei vielen Leuten, die nur ganz selten Disketten oder andere Wechselmedien benutzen, dort auch immer weiter nach hinten wandert.

Inzwischen ist aber der pfiffige Computerentwickler in Pension, und statt dass neuzeitliche Monitore (die ja ohnehin mit einem dicken Kabel ständig mit dem Rechner verbunden sind) einen Knopf aufweisen, mit dem man den PC unter dem Tisch starten kann, krabbeln Morgen für Morgen unzählige Büromenschen mehr oder weniger unter ihren Schreibtischen herum, um ihren Rechner zu starten.